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Juliette Marischka
Dies habe ich bei TELE 5 gemacht:
Moderation des Nachrichtenmagazins "Fazit"

War TELE 5 etwas besonderes? Wenn ja, warum?
TELE 5 war eine Talentschmiede! Hier hat noch jeder alles gemacht. Wenn ich mir vorstelle, wieviel Menschen in anderen Sendern an einem Magazin wie "Fazit" arbeiten... Mit 5-6 Mann/Frauen haben wir eine Nachrichtensendung auf die Beine gestellt, die sich nicht verstecken mußte.

Was macht den Sender unvergeßlich?
Teamwork! Nach dem Motto "Wir basteln uns einen eigenen Fernsehsender". Und nicht den schlechtesten!!!

Was war deine lustigste und schlimmste Erinnerung, wenn du an TELE 5 denkst?
Die lustigste Erinnerung: als ich im Studio gaaanz langsam sprechen und meine Moderation in die Länge ziehen mußte, weil der Beitrag noch nicht fertig war. In der Zwischenzeit schmiß jemand das Band mit dem Beitrag aus dem ersten Stock aus dem Fenster in den Hof, dort fing es ein anderer auf, per Staffellauf wurde es in die Regie gebracht und gerade noch rechtzeitig in die Maschine eingeladen.  Die aufregendste Erinnerung: Als TELE 5 der erste und für zwei Tage der einzige deutsche Sender war, auf dem man erfahren konnte, was im Golfkrieg passiert. Als der Krieg ausbrach, kamen alle Redakteure und Moderatoren der Nachrichten aus dem Kino, von Parties oder vom Abendessen direkt in die Redaktion. Die nächsten Tage haben wir  dort auf dem Fußboden oder in der Deko des Morgenmagazins geschlafen. Wir haben uns von kalter Pizza und lauwarmen Kaffee ernährt und wir haben kurzerhand das komplette Programm umgeschmissen. Wer in Deutschland erfahren wollte, was gerade passiert, der mußte nur TELE 5 einschalten. Die Öffentlich Rechtlichen haben zu diesem Zeitpunkt noch das Testbild gesendet... 

Was war dein schönster Tag bei TELE 5?
Es haben fast alle Tage richtig Spaß gemacht! 

Die schönste Panne bei TELE 5?

Als hinter einer Kollegin die selbstgebastelte Deko zusammenbrach...

Welcher Sender ist ein würdiger TELE 5-Nachfolger?
Jeder, der es schafft, den Teamgeist, die gute Laune und den Spaß an der Arbeit ebenso gut rüberzubringen